Der Darm als Zentrum des Wohlbefindens

Bereits in den alten Schriften des Ayurveda wurde der Darm als Zentrum des Wohlbefindens bzw. als Wurzel des Übels beschrieben. Viele Maßnahmen und Therapien drehen sich deshalb (und dies ist bis heute so) um die Gesunderhaltung der Verdauungsorgane und ihrer Funktionen oder um die Wiederherstellung bei gesundheitlichen Problemen. Zu dieser Zeit wussten die Gelehrten (Veden) noch wenig vom Aufbau und der Funktion des Körpers. Die Verbundenheit mit der Natur, Spiritualität, Beobachtung und Erfahrung prägt die Behandlungsstrategien. Umso erstaunlicher ist es, dass die Naturwissenschaft heute viele dieser Erfahrungen und Erkenntnisse bestätigt. Man denke da u.a. an den Zusammenhang der nervlichen Achse zwischen Gehirn und Darm oder die Wichtigkeit der Darmgesundheit für das Immunsystem.

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien weltweit, die sich mit den Mikroorganismen (Kleinstlebewesen) im Darm bzw. im Verdauungstrakt beschäftigen und ihre Bedeutung für Gesundheit bzw. Krankheitsentstehung erforschen.

Die Darmflora (Mikrobiota) setzt sich aus einer Vielzahl verschiedener Bakterienstämme zusammen. Diese Darmbakterien (ca. 100 Milliarden) leben mit uns in einer Symbiose. Krankmachende und uns wohlgesonnene Mikroorganismen halten sich normalerweise gegenseitig im Gleichgewicht. Der Mensch besitzt 10 mal so viele Darmbakterien als Körperzellen (ca. 2 kg besiedeln unseren Verdauungstrakt).
Die Mikrobiota erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben und ist für unser Wohlbefinden von Bedeutung.

Die Darmbakterien unterstützen die Körperfunktionen:

  • Zerlegen und Aufspalten der Nahrung, Energie bereitstellen
  • Ausscheiden von Abfallstoffen und schädlichen Stoffen (z.B. Giftstoffe, Parasiten, krankmachende Bakterien und Viren)
  • Unterstützen des Immunsystems (körpereigenes Abwehrsystem im Darm), Stimulation der Körperabwehr
  • Regeln das Milieu
  • Produktion von Vitaminen, Enzymen, Aminosäuren, Fettsäuren, Hormonen usw.
  • Versorgung der Darm- und Gehirnzellen mit Energie 
  • uvm.
Fehlernährung, Medikamente, Umwelteinflüsse, Stress und chronische Erkrankungen (um nur einige Faktoren zu nennen) können jedoch dieses sensible Gleichgewicht stören.

Verändert sich das Milieu im Darm entsteht ein Ungleichgewicht der krankmachenden zu den uns wohlgesonnenen Darmbakterien (Dysbiose). Im veränderten Milieu können sich die krankmachenden Bakterien im Darm vermehren und die anderen Keime verdrängen. Dies kann dazu führen, dass sich die Darmschleimhaut abbaut und verändert und es zu einer erhöhten Durchlässigkeit kommt (Leaky-Gut-Syndrom). Stoffe können nun über den Blutkreislauf ins Körperinnere gelangen, die sonst keine Möglichkeit zum Eindringen bei einer intakten Schleimhaut hätten. Die Leber muss nun versuchen, diese Stoffe abzubauen und auszuscheiden. Die krankmachenden Bakterien können zudem durch Gärung Giftstoffe produzieren, die zusätzlich den Organismus bzw. die Leber belasten können.

Vielfältige Beschwerden können entstehen:

 

Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit, schlechter Mundgeruch, Bauchschmerzen, Infektanfälligkeit, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Allergien, Vitalstoffmangel, hormonelle Probleme, Hautprobleme ...
 

Aber nicht nur die Mikroorganismen haben Einfluss auf die Darmgesundheit bzw. die Verdauung. 

  • Zahngesundheit
  • was wird gegessen und wann
  • funktionieren die Verdauungsorgane und ihr Zusammenspiel usw.

Beratung:

Teil der Beratung ist

  • Anamnese 
  • Beurteilung der mitgebrachten Befunde etc.
  • Auswahl der Stuhl- bzw. Mikrobiomuntersuchung wenn nötig

Bitte laden Sie sich vor dem Erstgespräch (Anamnese) den Fragebogen Darm als PDF herunter. So können Sie in aller Ruhe den Fragebogen zu Hause ausfüllen. Das spart Kosten (Zeitfaktor), da dies schon Teil der Anamnese ist. Gerne können Sie mir den ausgefüllten Fragebogen schon vor dem ersten Termin per E-Mail zu kommen lassen. 

Erfahrungsgemäß dauert ein Beratungsgespräch ca. 60-90 Minuten.

 

 

 

Unterstützungsmöglichkeiten entsprechend der Beschwerden und des Befundes können sein:

  • Ernährungsberatung
  • Ordnungstherapie (Lebensstil)
  • Nahrungsergänzungsmittel wie Probiotika und Präbiotika
  • Mikronährstoffe
  • Komplexhomöopathie
  • Phytotherapie
  • Pilze
  • Schüssler Salze
  • Entgiftung
  • Gemmotherapie
  • usw.

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